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November 1618. Am Himmel erscheint ein strahlend heller Komet, zu sehen im ganzen Heiligen Römischen Reich. Astronomen beobachten ihn durchs Teleskop, Pfarrer, Handwerker und Bauern mit bloßem Auge. Die Gelehrten sind fasziniert, aber niemand ist wirklich begeistert. Denn die meisten befürchten: Dieser Komet ist ein göttliches Zeichen, und zwar kein gutes. Seit Jahrhunderten ist schließlich bekannt, das Schweifsterne Krieg, Hunger und Tod prophezeien. Doch ganz sicher ist sich andererseits niemand. Würde auch diesmal wieder großes Unheil heraufziehen? Wie ließ sich hier Gewissheit erlangen? Chronisten und Autobiographen berichteten vom Dreißigjährigen Krieg, um die Bedeutung des "Winterkometen" zu erklären. Andreas Bähr folgt ihrem Blick auf die Welt, um zu erzählen, was zwischen 1618 und 1648 geschah.