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Historisch fundierte, präzise Analyse des Aufstiegs der USA zur alleinigen Weltmacht einerseits sowie ihrer daraus folgenden globalen Verantwortung, derer sie sich stärker bewusst werden müssen.

Der vielseitig engagierte Mitherausgeber der "Zeit" und Dozent an diversen amerikanischen Universitäten sieht die USA nicht als dem Untergang geweihte Hypermacht (der Buchtitel wirkt mit seinem negativen Touch etwas irreführend), sondern als mangels gleichrangiger Gegner einzig denkbare ordnende Weltmacht, vorausgesetzt, sie besinnen sich nach dem Fehltritt Irakkrieg wieder auf ihre globale Verantwortung. Die USA seien kein Moloch, sie seien auf internationale Unterstützung angewiesen, und die Bush-Regierung mit den Neocons sei nicht landestypisch. Darüber hinaus schildert der Autor historisch fundiert, präzise und lebendig formuliert den Werdegang der USA zur Supermacht in Vergleich und Wechselwirkung mit den Entwicklungen in anderen Ländern. Der amerikafreundliche Ton bildet eine beachtenswerte Ausnahme in der Masse der USA-kritischen Literatur. H. Münkler (BA 6/03), J. Nye ID 23/03), P. Bender (BA 10/03) und auch N. Chomsky (v.a. BA 3/04 und ID 40/06) eignen sich u.a. zum Vergleich. Anmerkungen, kein Register. Zeitgleich in den USA erschienen. Guter Diskussionstitel. (2) [Barbara Riedl]