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Weihnachtstexte von namhaften und weniger bekannten Autoren des 19. Jahrhunderts, als das Fest der Liebe noch kein Konsumfestival war.

Bereits der Titel dieser Anthologie kritisiert die Art und Weise, wie heute Weihnachten gefeiert wird. Der Herausgeber will mit den Texten zeigen, wie Weihnachten im 19. Jahrhundert verstanden wurde: als christliches Hauptfest der Familie, als besinnlicher Ruhepol im Alltagstrubel. Es handelt sich um Geschichten recht unterschiedlicher Zielsetzung und Qualität, die zum großen Teil keiner nostalgisch-rückwärts-gewandten Sentimentalität das Wort reden. Die Erzählungen, Berichte, Beschreibungen, Gedichte von A. Stifter, W. Raabe, aber auch von unbekannteren Autoren, sind, wie das knappe Nachwort andeutet, Beispiele dafür, das Weihnachten vor über 100 Jahren noch kein Konsumfestival war. Ein Buch, das die Leser zur Besinnung aufruft. Farbig illustriert. - Schon für mittlere Bibliotheken. [Christel Kästner]