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Mit viel, auf zahlreichen Gesprächen basierendem Einfühlungsvermögen porträtiert der Autor eine Generation von Prominenten wie Günter Grass und Martin Walser, die viel für die Demokratie in Deutschland getan, ihre eigene NS-Vergangenheit als junge Menschen jedoch verdrängt und verschwiegen hat.

Von den Medien aufmerksam registriert, ist dies die glänzend formulierte, sensibel aufbereitete Geschichte einer Generation prominenter Demokraten, die viel für den Aufbau der Demokratie in Deutschland getan - doch ihre eigene NS-Vergangenheit verdrängt und verschwiegen hat. Martin Walser gehört dazu, Günter Grass, Walter Jens, Erich Loest und andere mehr, die der "SZ"-Journalist unter dem Begriff "Flakhelfer" zusammengefasst hat - Männer der Jahrgänge 1926-28, die am Ende des Kriegs eingezogen und noch als Jugendliche zu Parteimitgliedern wurden. Dafür konnte Herwig in mehrjährigen Studien u.a. eine lange geheim gehaltene Kartei prominenter NS-Mitglieder auswerten. Wie Verdrängung und demokratisches Engagement untrennbar miteinander verknüpft für diese Generation kennzeichnend wurde, die die Nachkriegsgeschichte maßgeblich geprägt hat, beschreibt der Autor, ohne zu verurteilen, mit einem hohen Maß an Einfühlung, dessen Grundlage zahlreiche Gespräche mit den Betroffenen bilden. Unverzeihlicherweise fehlen Pers