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Von einem Augenblick zum anderen hört das normale Leben für Else auf. Birkenau und Ravensbrück sind ein Albtraum. Ab 10.

Als 8-jähriges Mädchen wird Else aus ihrer Pflegefamilie herausgerissen und soll nach Auschwitz-Birkenau deportiert werden, weil sie als Sintikind eingestuft wird. Der Vater kann sie zunächst schützen, dann aber wird die Deportation durchgeführt. Sie kommt nach Birkenau, später nach Ravensbrück. 6 Monate dauert die Reise in die Hölle, dann gelingt es dem Vater, Else freizubekommen. Der Autor erzählt aus der Perspektive des Mädchens. Der Stil ist sachlich, berichtend. Else sieht die schrecklichen Dinge, die zu Birkenau gehören, kann sie aber nicht immer verstehen. Sie wird von Angstzuständen befallen und spaltet zum Selbstschutz ihre Emotionen ab. Bei der Entlassung wird sie zum Schweigen verpflichtet und wird mit der Traumatisierung allein gelassen, die sie ihr ganzes Leben begleitet. Ein Erinnerungsbuch gegen das Vergessen. Eine Besonderheit sind mehrere ganzseitige Bilder, die das Grauen des Konzentrationslagers vor Augen führen. In einem Nachwort wird auf die Verfolgung der Sinti und Roma eingegangen. Ein erzählendes Sachbuch, das betroffen macht. Empfohlen auch für Schulbibliotheken. [Ursula Führer]