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Acht Märchen vom Tanzen aus Deutschland, Japan, der Karibik, Spanien, Tschechien, Ägypten, Schottland und Mali hat Jane Yolen (s. zuletzt "Dornrose", BA 5/10), mit ihrer Tochter H.E.Y. Stemple nach Quellen aus alten Volksmärchensammlungen neu und gut (vor-)lesbar nacherzählt, wobei die Tanzszenen deutlich ausgesponnen und mit der Beschreibung regionaler Tänze wie u.a. Walzer, Limbo, Flamenco, Polka oder Bauchtanz angereichert werden. So tanzen in einem spanischen Märchen die Schafe und der Hütehund zum Flötenspiel des Hirten Bolero und Flamenco, was zwar etwas absonderlich wirkt, aber zu netten Illustrationen von Helen Cann (vgl. "Geschichten für den Winterabend", BA 12/08) Anlass bot. Tanz schafft eine Verbindung zur Jenseitswelt, bringt übernatürliche Hilfe, ist Ausdruck von Glück und Lebensfreude. Der Anhang bringt Erläuterungen zu den einzelnen Tänzen und Tanzanleitungen, die allerdings zum Nachtanzen nicht ausreichen, und enthält leider einen groben sprachlichen Schnitzer: die Bewohner von Mali werden als "Malaien" bezeichnet! Dennoch zum Vorlesen ab 6, zum Selberlesen ab 8 gern empfohlen.