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Zweigstelle: Magazin	Standorte: Ortheil	Standort 2:	Mediengruppe: Buch	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Hanns-Josef Ortheil ist ein virtuoser Erzähler, der mit seinem 2003 erschienenen Liebesroman allerdings auf ein zwiespältiges Kritikerecho stieß ("Die Große Liebe": BA 11/03). Mit seinem 2. Liebesroman scheint Ortheil nun endgültig in den Niederungen der Trivialliteratur angekommen zu sein. In Zürich begegnen sich ein erfolgreicher Konzertpianist und eine nicht minder erfolgreiche Kunst-Professorin, die vor 2 Jahrzehnten eine intensive Jugendliebe verband und die sich seitdem aus den Augen verloren hatten. Sie verlieben sich aufs Neue ineinander und werden, "in der Liebe erwachsen geworden", ein Paar, das "nichts, aber auch gar nichts mehr trennen" kann. Das ist fast schon die ganze Handlung des Romans, abgesehen von vielen klugen Ausführungen und Gesprächen über Musik, Dichtung und bildende Kunst. "Ein Wunderroman für Verliebte" (Klappentext) mag das sein, der nüchterne und kritische Leser wird hier allerdings die sonst bei Ortheil vertrauten ironischen Brechungen vermissen und auf "Edelkitsch" erkennen. Zur Diskussion überall möglich.