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Ruanda nach dem Völkermord - Frieden oder trügerischer Schein? Von April bis Juli 1994 wurden in Ruanda zigtausend Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit ermordet. Seither ist das Land zu einem Synonym geworden für den Völkermord an den Tutsi - aber auch für dessen Aufarbeitung und eine vorbildliche Vergangenheitsbewältigung. Der Autor besucht und beobachtet Ruanda seit vielen Jahren. Er erläutert Hintergründe und Auswirkungen des Genozids und macht deutlich, dass Zweifel an dem Bild angebracht sind, das Ruanda von sich propagiert: Der Völkermord wird als ein politisches Instrument genutzt, dessen versuchte Bewältigung zum Mittel der Unterdrückung kritischer Stimmen. Der Autor zeichnet ein ernüchterndes Porträt des Vorzeigestaats in Zentralafrika.