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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: Med 9	Standort 2:	Mediengruppe: Buch	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der Mediziner Imhof reiht sich ein in die Garde der Kritiker der "Errungenschaften" der modernen Medizin. Seine "Benchmark" ist das klassische hippokratische Prinzip des "Salus aegroti suprema lex" - Das Wohl des Kranken hat oberste Priorität. Imhof sieht eine solcherart "wertorientierte Medizin" gefährdet im Spannungsfeld von unsäglichen Heilsversprechen und ebensolchen Patientenforderungen, den Zwängen der Ökonomie und den Möglichkeiten der High-Tech-Medizin. An Beispielen wie der Frühgeborenen-, der Intensiv- und der Transplantationsmedizin, der Stammzellforschung und Gentechnik sowie der "Maßlosigkeit der Kartelle" (Bürokratie, Ärzte- und Patientenlobbys) demonstriert Imhof die Aporien des modernen Gesundheitswesens. Der "Paradigmenwechsel der Medizin im 21. Jahrhundert" kann für ihn nur heißen: Die Möglichkeiten der modernen Medizin müssen immer fundiert sein von der hippokratischen Ethik und damit getragen sein von Mitmenschlichkeit, Fürsorge und Verantwortung. - In der Tendenz ähnlich wie W. Möbius (ID 48/08), B. Hontschik, C. Hess (beide ID 48/06) und K.-D. Platsch ("Was heilt": ID 11/07). (3)