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Zweigstelle: Hämelerwald	Standorte: Gesch 432 Klein	Standort 2:	Mediengruppe: Buch	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Bewegendes autobiografisches Zeugnis über jüdisches Leben in Polen unter deutscher Besatzung, Zwangsarbeit in schlesischen Webereien, Todesmarsch von 2000 jüdischen Mädchen, von denen nur wenige überleben.

Erst 40 Jahre nach der Originalausgabe (New York 1957) erscheinen in einem deutschen Verlag die bemerkenswerten Erinnerungen der deutsch-polnischen Jüdin Gerda W. Klein an die Zeit der Verfolgung und des großen Mordens. Sie ist 15, als Bielitz am Fuß der Beskiden 1939 besetzt wird, ihre Kindheit abrupt endet, wiegt noch 62 Pfund, als US-Soldaten sie an ihrem 21. Geburtstag im westböhmischen Volary befreien. Dazwischen: Deportation der Familie 1942, sie selbst "auf Transport" an Auschwitz vorbei nach Sosnowice, Zwangsarbeit in Webereien in Bolkenhain, Landeshut, Grünberg/Schlesien; Ende Januar 1945 Todesmarsch der Zwangsarbeiterinnen über Dresden, Chemnitz, Plauen, Helmbrechts nach Volary, den nur 120 von 2000 überleben; sie dank starken Willens und leidenschaftlicher Zuversicht, es zu schaffen. Durch humane Sensibilität beeindruckendes, bewegendes Zeugnis aus wenig dokumentiertem Zwangsmilieu, sprachlich beachtenswert geformtes Document humain. (2) [Friedich Andrae]