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Zweigstelle: Magazin	Standorte: Lit 275 Rei	Standort 2:	Mediengruppe: Buch	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Reimann (1933-73) - die kritische, in der DDR gefeierte und immens liebesgierige Schriftstellerin - nimmt leidend und zugleich zornig Abschied von ihren DDR-Sozialismus-Illusionen und eigenen Lebenssehnsüchten.

Schon der 1. Teil der Tagebuchedition (1955-1963) wurde hier (BA 2/98) als "großartige Bereicherung" empfohlen. Eine solche ist auch dieser abschließende (R. starb 1973 an Krebs) Band, der noch radikaler, nunmehr illussionslos eigene Zerrissenheit und die der DDR beklagt. Ein bestürzend spannendes, zugleich höchst sinnliches Leseabenteuer, ganz besonders für Reimann-Zeitgenossen, aber auch Leser mit Faible z.B. für Liebes- oder Künstlerromane. Der euphorisierte Reich-Ranicki las das Tagebuch als "Roman (!) mit ungeheurer Kraft". Ein ganz unerhörtes Dokument eines widersprüchlichen, tragischen, oft auch glücklichen Schriftstellerlebens in der DDR - das einer gefeierten, liebesgierigen und kritisch-zweifelnden Frau. (2) [Gert Kreusel]